Schweizer Kinder haben ungesunde Rücken

Schweizer Chiropraktoren haben im Rahmen des Wirbelsäulentages der Weltgesundheitsorganisation WHO in der Deutschschweiz die Wirbelsäule von 530 Kindern untersucht. Dabei haben sich bei über 50 Prozent der Kinder Störungen gezeigt.

Die Rücken von 530 Kindern haben Schweizer Chiropraktoren im Rahmen des Wirbelsäulentages der Weltgesundheitsorganisation WHO kostenlos untersucht. Die Auswertung zeigt wenig Erfreuliches: Bei 51% der Kinder sind Mängel festgestellt worden. Davon sind 46 % Fehlhaltungen, Haltungsschwächen und Funktionsstörungen der Wirbelsäule.

Schon in der Kindheit nehmen die Beanstandungen mit dem Alter zu: Während 34 % der Mädchen unter zwölf Jahren Störungen an ihrer Wirbelsäule haben, steigt dieser Anteil auf 46 % bei den Mädchen über zwölf Jahren. Knaben sind stärker betroffen als Mädchen: Bei den unter Zwölfjährigen liegt der Anteil der beanstandeten Wirbelsäulen bei 50 %, bei den über Zwölfjährigen bei 66 %.

Störungen an der Wirbelsäule in der Kindheit und der Jugend führen meist zu langwierigen, schmerzhaften und kostspieligen Erkrankungen im Erwachsenenalter. Die Forderung liegt auf der Hand: Schon in jungen Jahren, wenn Weichen noch einfach gestellt werden können, soll die Wirbelsäule regelmässig von Fachleuten untersucht werden.

Die Schweizer Chiropraktoren – im Schweizer Gesundheitswesen Grundversorger bei Beschwerden des Bewegungsapparates und besonders der Wirbelsäule – sehen immer mehr Kinder und Jugendliche in ihren Praxen, aber oft leider erst, wenn Beschwerden aufgetreten sind. Systematische und gezielte Wirbelsäulenuntersuchungen auch in der Schule gehören deshalb zur umfassenden Wirbelsäulenprävention.